EA SPORTS FC 24

Blockbuster und Live-Services: Wie EA weiter wachsen will

Drei-Säulen-Modell

Blockbuster-Erlebnisse und Live-Services: Wie EA weiter wachsen will

Wie CEO Andrew Wilson EA in Zukunft aufstellen will.

Wie CEO Andrew Wilson EA in Zukunft aufstellen will. Bloomberg via Getty Images

Die Unterhaltungsbranche befinde sich im Wandel, von "sich beschleunigenden Veränderungen" spricht EA-CEO Andrew Wilson im Earnings Call zum neuen Quartalsbericht. Der 49-Jährige habe beobachtet, dass "die Kundenbindung und die Ausgaben" dafür "zunehmend in den Top-Franchises konsolidiert" würden.

Das Zugpferd hierfür seien Live-Services, da die Bindung durch neue kostenpflichtige Inhalte intensiviert würden. Die Spieler gehen laut Wilson "in die Tiefe und verbringen mehr Zeit mit ihren Freunden bei Blockbuster-Erlebnissen".

Auf der einen Seite eine mittlerweile gängige Praktik, allerdings muss bei Live-Services grundsätzlich unterschieden werden. So zählen dazu weitere Level oder kosmetische Gegenstände, die direkt per Echtgeld gekauft werden können, aber auch Lootboxen, die seit geraumer Zeit in der Kritik stehen. In FC 24 würde diese Bindung wohl lediglich in Football Ultimate Team durch die neuen Promos und Packs verstärkt werden.

Fokus auf Vernetzung

Zum anderen erwarten "Spieler und Fans von uns verstärkt, dass wir ihnen die Unterhaltung bieten, die sie heute und in Zukunft wollen: Größere, mutigere und stärker vernetzte Erlebnisse, bei denen sie spielen, zuschauen, kreieren und sich verbinden können wie nie zuvor." Die Kernpunkte der Zukunft, des Drei-Säulen-Modells, lauten also: Blockbuster-Geschichten, das Unterhalten sowie das Engagement von Online-Communities und die Nutzung dieser Gemeinschaft.

Als Beispiel hebt Wilson die "Multi-Plattform-Erfahrung" EA SPORTS FC heraus, wolle aber weitere Details zum Drei-Säulen-Modell erst am "Investor Day" diesen September in New York darstellen.

Klar scheint, dass EA mehr und mehr den Kreis schließen will. Wie Finanzchef Stuart Canfield bestätigte, habe man im "letzten Geschäftsjahr bewusst Prioritäten bei unseren Investitionen gesetzt, unser Portfolio gestrafft und unsere Teams und Organisationen auf unsere größten strategischen Chancen ausgerichtet". Dazu gehörte die Kündigung von 670 Mitarbeitern Ende Februar.

Zudem wolle EA das Mobile-Geschäft weiter ausbauen. Aber auch hier strebe das Unternehmen an, eher gezielt zu investieren.

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