Nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr stand die Zweitvertretung des SC Freiburg II zum Saisonauftakt vor einigen Fragezeichen. Ein großer Teil der Mannschaft aus der abgelaufenen Spielzeit war abgewandert oder zu den Profis aufgerückt, 17 Neuzugänge, intern wie extern, galt es zu integrieren. Gegen den MSV Duisburg sollte es die erste Standortbestimmung geben.
Bei den Zebras gab es dagegen zwei große Fragezeichen vorab. Unklar war, ob Neuzugang Köpke mit seiner Muskelverletzung rechtzeitig fit werden würden - dies war nicht der Fall. Dazu lies Torsten Ziegner bis zuletzt offen, wer als Nummer eins in die Saison geht. In Freiburg erhielt Müller den Vorzug vor dem neu dazugestoßenen Smarsch.
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Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Dreisamstadion |
| Zuschauer | 2.887 |
Doch es war der Torwart auf der Gegenseite, Uphoff, nominell Nummer drei im Bundesliga-Kader, der früh im Fokus stand. Gleich zu Beginn zeichnete sich der Keeper zweimal gegen Girth aus (2./4.) und verhinderte dadurch den frühen Rückstand.
Sorge um Kölle, Senger artistisch
Mitten in eine gute Anfangsphase der Duisburger gab es dann einen bitteren Rückschlag. Nach einem Foul von Knappe landete Kölle unglücklich auf der Schulter und musste vom Platz. Fortan waren die Freiburger plötzlich besser im Spiel. Vor allem Wiklöf, der im Freiburger Mittelfeld die Rolle des Spielmachers hinter Wandspieler Al Ghaddioui übernahm, kam zu einigen aussichtsreichen Gelegenheiten (17./20./33./39.), ließ diese aber aus.
3. Liga, 1. Spieltag
In die gute Freiburger Phase hinein sorgte Senger dann mit einem echten Kunststück für die MSV-Führung. Der Innenverteidiger nahm einen hohen Ball mit dem Rücken zum Tor per Brustannahme an, setzte aus der Drehung aus 14 Metern zum Seitfallzieher an und versenkte unhaltbar für Uphoff (28.).
Auch mit dem Rückstand suchte der Sportclub weiter Lösungen, das Tor sollte vor der Pause aber nicht mehr fallen. Auf der Gegenseite traf Pusch noch einmal per Kopf die Latte (42.), soll dabei aber knapp im Abseits gestanden haben.
Zwölf Sekunden bis zum Ausgleich
Doch was vor der Halbzeit nicht mehr gelingen sollte, das glückte nach dem Seitenwechsel auf Anhieb. Gerade einmal zwölf Sekunden waren gespielt, da zappelte der Ball im Duisburger Netz. Knappes strammen Abschluss konnte Müller noch parieren, doch den Abpraller drückte Fahrner problemlos über die Linie.
Nach dem Ausgleich nahm die Partie zwischenzeitlich Fahrt auf. Wiklöf (51.) und Fallmann (54.) verpassten die Führung auf der einen, Pledl (52.) auf der anderen Seite.
Doch so turbulent wie es losging, so schnell nahm das Tempo auch wieder ab. Beide Teams taten sich plötzlich schwer, die Lücken in der gegnerischen Defensive zu finden. Daran änderten auch frische Kräfte für die Offensive - unter anderem kamen Bakir und Anhari für den MSV und Breuning und Baur beim Sportclub - zunächst nichts.
Großchancen in der Schlussphase
Erst kurz vor Schluss mussten beide Keeper noch einmal zur Tat schreiten. Zunächst rettete Müller nach einem Distanzschuss von Rüdlin, den Lee noch gefährlich abfälschte (87.). Quasi im direkten Gegenzug hatte Pledl die Großchance auf den Sieg, traf aus kurzer Distanz per Volley aber nur Uphoff (88.).
So blieb es letztlich bei einem gerechten 1:1-Remis. Für beide Mannschaften geht es nun in die DFB-Pokal-Pause, die die Zebras für einen Test gegen Regionalligist SSVg Velbert nutzen (Freitag, 11. August, 19 Uhr). Erst am übernächsten Samstag (14 Uhr) empfängt der MSV Duisburg 1860 München. Einen Tag später (13.30 Uhr) ist Freiburg II zu Gast bei Borussia Dortmund II.
