Personell gab es auf beiden Seiten nicht viel zu verkünden. FSV-Trainer Bo Henriksen sah im Vergleich zum 4:0 gegen Darmstadt genauso wenig Gründe Änderungen vorzunehmen wie sein Gegenüber Pellegrino Matarazzo nach dem 3:1 gegen den FC Augsburg.
Mainz hat die Chancen, aber die TSG trifft
Bundesliga - 29. Spieltag
Den Hausherren war von Beginn an anzumerken, dass sie zuletzt ordentlich Selbstbewusstsein getankt haben. Mainz begann forsch und offensiv, bereits in der ersten Minute lag der Ball im Netz, wenngleich Barreiro deutlich im Abseits stand. Durch Mwene (14.) und Burkardt (14., 16.) hatten die Rheinland-Pfälzer in der Anfangsviertelstunde bereits einige gute Chancen. Umso ärgerlicher aus Mainz-Sicht war es dann, dass Zentner nach einer Kaderabek-Flanke nicht den besten Eindruck machte und am Ball vorbeiflog, während Kaderabek aus wenigen Metern zur Führung der Gäste einköpfen konnte (19.).
Mainz ließ sich davon aber nicht beeindrucken, Mwene (22.), zwei Standards von Amiri (23., 26.) sowie Kohr (33.) sorgten für erneute Gefahr im Sechzehner der TSG. Hoffenheim versuchte in der Folge, immer wieder das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und die Mainzer so aus dem Rhythmus zu bringen. Bis auf Mwenes abgefälschten Schuss (41.) passierte bis zur Pause nichts mehr, sodass es mit einer durchaus schmeichelhaften Führung für die schlicht effizienten Gäste in die Kabinen ging.
Furiose Anfangsphase in Hälfte zwei
An den Kräfteverhältnissen änderte sich auch nach der Pause nichts, einziger Unterschied: Mainz zeigte sich deutlich treffsicherer. Burkardts Kopfball nach Cacis punktgenauer Flanke besorgte umgehend den Ausgleich (47.), durch einen abgefälschten Distanzschuss von Mwene (51.) drehte Mainz das Spiel sogar binnen weniger Minuten. Hoffenheim ließ sich weiterhin überrumpeln, Barreiro hätte bereits in Minute 59 das 3:1 nachlegen können. Was er noch verpasste, erledigte Gruda vier Minuten später: Im Anschluss an eine Hoffenheimer Ecke setzten die Mainzer zum Konter an. Nach Mwenes Flanke wurde Burkardt undfreiwillig zum Vorlagengeber für Gruda, der per Kopf abstaubte (63.).
Mit zwei Toren in Führung liegend zog sich Mainz in der Folge etwas zurück und ließ es nach der energischen Anfangsphase in Durchgang zwei etwas ruhiger angehen. Weil auch die TSG kaum etwas nach vorne zustande brachte, passierte lange Zeit relativ wenig. Kurz vor dem Ende schob der FSV nochmal an. Zunächst ließ Mwene nach starker Einzelleistung die Chance auf das 4:1 liegen ließ (88.), ehe der eingewechselte Onisiwo mit seinem ersten Saisontor dann doch noch Treffer Nummer vier erzielte (88.). Durch den Sieg erhöht Mainz weiter den Druck auf den VfL Bochum, der nach dem 1:1 gegen Heidenheim nur noch einen Punkt entfernt ist.
Am Sonntag in einer Woche beschließt Mainz den 30. Spieltag (19.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim SC Freiburg. Einen Tag vorher (15.30 Uhr) erwartet Hoffenheim die Gäste aus Gladbach.