Drei Pflichtspiele, drei Siege: Die Saison hätte für Viktoria Köln nicht besser starten können. Entsprechend entschied Trainer Olaf Janßen sich nach dem 2:1-Erfolg in Saarbrücken in dieser englischen Woche für die identische Startelf.
Etwas anders die Lage bei Rot-Weiss Essen: Dort war es bislang zwar stets knapp, unter dem Strich war für RWE das Pokal-Aus und ein Punkt aus zwei Spielen in der Liga gestanden - zu wenig. Kapitän Bastians verpasste das Spiel mit Adduktorenproblemen, war aber nicht die einzige Veränderung nach dem 1:1 gegen Aue. Christoph Dabrowski setzte außerdem Eisfeld, Obuz und Wiegel zunächst auf die Bank. Kourouma, Götze, Rother und Berlinski rückten in die Startelf.
Spieler des Spiels
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Voll - Schultz, Fritz, Greger - Koronkiewicz , Br. Henning , Russo, N. May, Bogicevic , L. Marseiler - Philipp
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Sportpark Höhenberg |
| Zuschauer | 6.089 |
Die Partie begann recht zäh. Viel spielte sich zwischen beiden Strafräumen ab, doch es dauerte, bis es die erste echte Chance gab. Die hatte es allerdings gleich in sich: Nach einem Schnitzer des wackligen Kourouma bediente Philipp Außenverteidiger May. Der scheiterte gleich zweimal am stark parierenden Ersatz-Kapitän Golz. Den dritten Abpraller hatte Philipp auf dem Fuß, ließ sich aber viel zu viel Zeit, sodass Müsel ihm den Ball in der letzten Sekunde abnehmen konnte (23.).
Elfmeter-Glück für RWE
RWE, bei denen Dabrowksi wieder auf eine Dreierkette umgestellt hatte, kam vor allem über den Kampf, Chancen waren so allerdings Mangelware. Auch die Kölner taten sich schwer, in die gefährlichen Räume zu kommen. Einmal musste sich Golz vor der Pause aber noch auszeichnen: Gegen Philipp riss er den Arm gerade noch rechtzeitig hoch (43.).
3. Liga, 3. Spieltag
Den ganz großen Aufreger gab es dann kurz vor dem Pausenpfiff: Nach einer Halbfeldflanke zog Sapina Schultz am Fünfmeterraum zu Boden und hinderte den Kölner somit am Schuss. Der Pfiff von Leonidas Exuzidis, der sein Drittliga-Debüt gab, blieb allerdings aus (45.+3). So ging es torlos in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel bekamen die 6089 Fans im Stadion vor allem eins zu sehen: hohe Intensität. Beide Mannschaften warfen sich in die Zweikämpfe und plötzlich waren es die Essener, die etwas besser im Spiel waren. Berlinski scheiterte jedoch per Kopf (55.), Doumbouyas Schuss wurde im letzten Moment von Fritz geblockt (56.).
Im Anschluss waren es wieder die Gäste, die für mehr Gefahr sorgten. Doch ein klasse aufgelegter Golz hatte ein ums andere mal etwas gegen die Kölner Führung einzuwenden. Nach einer Flanke probierte es erneut Philipp per Direktabnahme, doch der RWE-Keeper war zur Stelle (65.). Kurz darauf tauchte wieder May völlig frei vor dem Schlussmann auf, doch Golz machte sich bei dem Schuss aus sechs Metern ganz breit und verhinderte abermals den drohenden Einschlag (69.).
Vonic und Lorch verpassen die Entscheidung
Die Essener bemühten sich mehr und mehr darum, den einen Zähler aus dem Sportpark zu entführen, während die Viktoria auf drei Punkte ging. Die Chance auf den Sieg gab es aber für RWE: Der eingewechselte Vonic kam aus 15 Metern per Volley zum Abschluss, doch Keeper Voll konnte den Ball festhalten (86.). Einen hatte die Viktoria aber auch noch: Nach einer Flanke von Handle schraubte sich Lorch im Zentrum am höchsten, köpfte jedoch knapp am Tor vorbei (90.+2).
So blieb es beim 0:0, mit dem wohl vor allem die aufopferungsvoll kämpfenden Essener gut leben konnten. Kleiner Trost für Viktoria Köln: Auch wenn der dritte Sieg nicht gelingen sollte, steht die Janßen Elf nach dem dritten Spieltag mit sieben Punkten an der Tabellenspitze.
Für Viktoria Köln geht es am Samstag (14 Uhr) weiter mit dem Gastspiel bei der SpVgg Unterhaching. Die Essener empfangen zum Abschluss des vierten Spieltags Preußen Münster am Sonntagabend (19.30 Uhr).
