HFC-Coach Sreto Ristic brachte nach dem 0:1 bei 1860 München zwei Neue: Gayret und Halimi begannen anstelle von Baumgart und Berko (beide Bank).
Lübecks Trainer Florian Schnorrenberg nahm angesichts der deutlichen 0:3-Niederlage im Aufsteiger-Duell gegen Preußen Münster umfangreiche Veränderungen vor: Mit Löhden, Boland, Breier, Farrona Pulido und Schneider gab es gleich fünf personelle Wechsel. Reddemann fehlte gesperrt (5. Gelbe), Sternberg verletzt. Egerer, Hauptmann und Beleme saßen auf der Bank.
Halle erwischte den besseren Start und näherte sich schnell dem Tor an, doch Lofolomo (4.) und Baumann (7.) kamen knapp zu spät. Gerade als Lübeck durch einen Schneider-Kopfball (6.) und einen Distanzschuss von Taffertshofer (9.) das Geschehen mehr und mehr zu übernehmen begann, beendete ein HFC-Doppelschlag die Offensivbemühungen der Gäste jäh.
Zunächst traft Herzog Deniz im Sechzehner (14.). Der Unparteiische Timo Gansloweit zeigte auf den Punkt und Nietfeld verwandelte den Elfmeter flach ins linke Eck (16.). Nur eine Minute später nutzte Deniz eine Flanke von Eitschberger und netzte über Klewin hinweg zum 2:0 ein (17.).
3. Liga, 27. Spieltag
Lübeck wankt, Halle drückt
Der doppelte Rückschlag war dem VfB in den nächsten Minuten deutlich anzumerken. Halle machte Druck und hätte die Führung ausbauen können. Als Baumann im Duell gegen Löhden im Strafraum zu Boden ging, blieb ein Elfmeterpfiff aus (18.) und Deniz traf das Außennetz (22.).
Nach einer halben Stunde fand Lübeck wieder besser ins Spiel, doch Taffertshofer köpfte Schulze an (31.) und Breier verpasste das Tor knapp (41.).
Im zweiten Durchgang startete Lübeck zunächst engagiert und hatte mit einem Pfostentreffer von Velasco die Großchance auf den Anschlusstreffer (55.). Danach kam dann aber zu wenig von den Gästen, um Halle vor Probleme zu stellen.
Gayret sorgt für vorzeitige Entscheidung
Stattdessen übernahm der HFC wieder das Kommando, spielte sich mehr und mehr am gegnerischen Sechzehner fest und hatte mit einem Dropkick von Deniz die größte Chance auf den dritten Treffer (66.). Doch der Offensivmann zielte zu zentral auf Klewin. Zehn Minuten später fiel das 3:0 dann aber doch: Nach Bongas Flanke traf Gayret per Linksschuss (78.).
In den Schlussminuten hätte der HFC sogar noch ein viertes Tor nachlegen können. Nach einem Luftduell zwischen Kastenhofer und Baumann zeigte der Unparteiische auf den Punkt (88.). Der Gefoulte selbst führte aus, doch Klewin konnte den Schuss von Baumann parieren und sorgte dafür, dass es beim 3:0 für den HFC blieb (88.).
Weiter geht es für den HFC am kommenden Samstag (14 Uhr) mit dem Duell gegen Dynamo Dresden. Der VfB Lübeck empfängt parallel den 1. FC Saarbrücken.