Nach der 2:7-Klatsche gegen Dynamo Dresden wechselte Lübeck-Coach Florian Schnorrenberg auf drei Positionen. Kastenhofer, Reddemann und Velasco ersetzen Grupe, Farrona Pulido sowie den rotgesperrten Löhden.
Erst am Dienstag setzte sich der SCP mit 3:2 gegen Borussia Dortmund II durch, Grund für Wechsel sah Trainer Sascha Hildmann trotz der Mehrbelastung nicht und vertraute deshalb der selben Startelf wie unter der Woche.
Die Gäste starteten mit dem Selbstvertrauen von sechs ungeschlagenen Spielen in Serie in das Aufsteigerduell und setzten früh erste offensive Akzente: Erst probierte es Deters aus der Distanz (3.), dann traf der aufgerückte Koulis nach einem weiten Einwurf den Ball nicht richtig (5.).
Preußen früh in Führung
3. Liga, 26. Spieltag
Der nächste lange Einwurf von Lorenz brachte jedoch die Führung: Erst parierte Klewin noch stark gegen Scherder, doch dann stand Koulis richtig und staubte ab (9.).
Und das Team von Sascha Hildmann zeigte sich weiterhin eiskalt: Grodowski ließ seinen Gegenspieler mit einem Beinschuss stehen und jagte den Ball humorlos unter die Latte (19.).
In der Folge wurden auch die Hausherren offensiver, jedoch wurden Beleme (24.) und Herzog (26.) bei ihren Abschlüssen nicht gefährlich, bevor Egerer die Chance auf den Anschluss liegen ließ (37.).
Batmaz erhöht
Auf der Gegenseite hatte die Lübecker Abwehr immer wieder Probleme mit Grodowski (24., 34., 42.). Bis die Westfalen schließlich vor der Pause verdient auf 3:0 stellten - wieder durch einen Standard. Koulis stieg nach einer Ecke am höchsten und Batmaz im Fünfmeterraum reagierte gedankenschnell (43.).
Mit zwei Wechseln starteten die Hausherren in die zweite Hälfte, eine Veränderung in der Statik des Spiels sollte sich trotzdem nicht einstellen. Vielmehr waren die Gäste näher am vierten als der VfB am Anschluss. Koulis (49.) sowie Batmaz (54.) vergaben erst und dann scheiterte Bouchama wuchtig an der Latte (72.).
Die Hausherren probierten zwar immer wieder, offensiv Akzente zu setzen, aber es schien an Qualität zu mangeln. Viele leichte Ballverluste ließen nie Spielfluss aufkommen. So meldete einzig Flacklam die Lübecker mal vor dem Tor an (70.).
Wegkamp verpasst das vierte Tor
Schlussendlich mussten sich die Gäste sogar ärgern gegen einen schwachen VfB Lübeck, der durch Bolands Distanzschuss in der 90. Minute Preußens Schlussmann Schulze Niehues erstmals prüfte, nicht höher gewonnen zu haben: Wegkampf schob den Ball nach Hereingabe von Kankam Kyerewaa bedrängt übers leere Tor (87.).
Preußen Münster ist nach dem siebten ungeschlagenen Spiel in Folge in der kommenden Woche bereits Freitag (19 Uhr) gefordert, wenn der MSV Duisburg zu Gast ist. Der VfB Lübeck muss am Sonntag (13.30 Uhr) beim Halleschen FC ran.