Lübecks Trainer Florian Schnorrenberg veränderte seine Startformation nach der 0:2-Niederlage in Aue gleich fünffach: Mit Herzog und Beleme standen zwei Neuverpflichtungen in der ersten Elf, dazu begannen Kastenhofer, Egerer und Farrona Pulido. Reddemann, Boland, Gözüsirin, Hauptmann und Facklam saßen auf der Bank.
Bei den Gästen wechselte Coach Thomas Wörle im Vergleich zum 2:2 gegen Duisburg dreifach: Strompf, Brandt und Scienza liefen von Beginn an auf, Gaal (nicht im Kader), Ludwig und Röser (beide Bank) mussten weichen.
Lübeck nimmt Fahrt auf
Nach verhaltenem Beginn mit Fehlern im Spielaufbau auf beiden Seiten fand Lübeck in die Partie und überraschte Ulm durch frühes Pressing und Offensivvorstöße, die zunächst aber noch ohne wirkliche Torgefahr blieben. In der besten Szene fehlte es Velasco nach Zuspiel von Farrona Pulido an Präzision (10.). Diese zeigte Kastenhofer in der 25. Minute, als er einen Bogenkopfball über Ortag hinweg zur Lübecker 1:0-Führung im Tor versenkte.
3. liga, 24. spieltag
Von den Gästen war im ersten Durchgang wenig zu sehen: Gegen das gute und agile Stellungsspiel der Norddeutschen fand der SSV keinen Zugriff und ließ das sonst so gefährliche Offensivspiel vermissen. Lübeck hatte das Geschehen unter Kontrolle ohne aber auf den zweiten Treffer zu drängen.
Nach dem Seitenwechsel blieb Lübeck zwar zunächst tonangebend und verzeichnete einige Offensivaktionen, musste dann das Kommando aber immer mehr den Gästen überlassen. So gab die Ulmer Offensive eine erste Visitenkarte ab und zwang Klewin per Distanzschuss von Higl zu einer ersten Parade (56.).
Ulm übernimmt und gleicht aus
Nach 70 Minuten gelang den Spatzen dann der Ausgleich: Einen Aufsetzer von Kastanaras drückte Maier aus der Drehung zum 1:1 über die Linie (70.). In der Folge mühten sich die Ulmer, besser ins Aufbau- und Offensivspiel zu kommen. Doch im letzten Drittel blieb das Spiel des SSV zu ungenau. Da Lübeck zwar nicht mauerte, aber auch mit wenig Offensivglück agierte, blieb die Partie bis zum Schlusspfiff zwar offen, aber ohne große Highlights. Somit blieb es beim insgesamt leistungsgerechten 1:1 der beiden Aufsteiger.
Der VfB muss am kommenden Samstag zum Spitzenteam nach Dresden (14 Uhr). Die Spatzen empfangen zeitgleich Waldhof Mannheim.