Hachings Trainer Marc Unterberger veränderte seine Startelf nach der 2:0-Niederlage bei den Spatzen auf drei Positionen: Schwabl, Fetsch und Keller liefen für Lamby, Westermeier und Maier (alle Bank) auf.
Schleppender Start in die Partie
SCF-Coach Thomas Stamm tauschte nach dem torlosen U-23-Duell gegen Dortmund doppelt; Marino ersetzte Rüdlin auf der Sechserposition, im Angriff stürmte Al Ghaddioui anstelle von Adamu.
Ein Fußballfest hatte bei diesem Duell wohl kein Zuschauer erwartet, die Anfangsphase bestätigte diesen Verdacht: Hüben wie drüben war kein klares Spielkonzept zu erkennen, die Viererketten entschieden sich stets für lange Bälle und schlugen sich die Kugel gegenseitig hin und her. Al Ghaddiouis Schüsschen aus der 5. Minute war zwar kaum der Rede wert, jedoch die einzige Offensivaktion zu Beginn dieser Partie.
Fetsch nickt locker ein
Bis zur 16. Minute, als die SpVgg ihren ersten richtigen Angriff eiskalt nutzte: Uphoff konnte Krattenmachers ersten Torschuss nur mit den Fäusten abwehren, Skarlatidis flankte den Abpraller an den zweiten Pfosten, wo Fetsch leichtes Spiel hatte. Die Führung gab den Hausherren einen Schub, ab diesem Zeitpunkt war Unterhaching besser - und wehrte das kurze Freiburger Aufbäumen mühelos ab.
3. liga, 22. spieltag
Hobsch (28., 29.) und Schwabe (29.) hatten in der Folge nach kurzer Funkstille gute Gelegenheiten, im Sechzehner fehlten ihnen aber Platz und Ruhe. Kurz vor dem Seitenwechsel schaltete der Sport-Club einen Gang hoch und kam durch Al Ghaddioui (38.) zur gefährlichsten Chance, auf der Gegenseite konterte Keller mit einem Schuss ans Außennetz (39). Mit einer verdienten Pausenführung ging es für Unterhaching in die Kabinen.
Unterhaching verwaltet, Freiburg zu passiv
Skalatidis (48., 49.) meldete die SpVgg in Hälfte zwei an, doch auch Johansson kam früh zum ersten Abschluss für die Freiburger (50.) - das war es dann aber, abgesehen von einem Keller-Schuss ans Außennetz (56.), in der Offensive auch schon wieder. Dass die Partie zum Mittelfeld-Duell auf Augenhöhe wurde, spielte Unterhaching in die Karten, während der SCF keine neuen Impulse setzen konnte. Daran änderten auch die Einwechslungen von Sturm und Ambros nichts.
Eine Außenrist-Flanke im Modric-Stil von Skalatidis nickte Hobsch am rechten Pfosten vorbei (67.), einen Kopfball von Fetsch parierte Uphoff mit starkem Relfex (74.) - ohne dass die SpVgg wirklich viel investierte, war es ein Spiel auf ein Tor. Die Breisgauer stellen die schwächste Offensive der Liga und machten diesem Titel weiter alle Ehre. Wirklich brenzlig wurde es vor dem Heimtor nicht.
Wichtige Zähler für die SpVgg
Weil die Hausherren aber den Deckel nicht draufmachten (wie etwa Fetsch, 90.), durfte Freiburgs U 23 noch hoffen. Eine Schlussoffensive hätte die Gastgeber-Defensive eventuell noch knacken können, die Gäste ließen aber auch eine solche vermissen. Ohne viel Nervenkitzel brachte Unterhaching die drei Punkte ins Ziel, wichtige Zähler für die Mission Klassenerhalt. Freiburg versinkt immer Tiefer im Tabellenkeller und verliert das rettende Ufer langsam aber sicher aus den Augen.
Für die SpVgg geht es am Samstag auswärts zur Kölner Viktoria (14 Uhr). Die Freiburger Zweitvertretung hat zeitgleich den SC Verl zu Gast.